BVfK-Wochenendticker 19. August 2017  

aktuell - anspruchsvoll - authentisch

 - exklusiv für BVfK-Mitglieder -

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Mitgliedesforderung an AutoBild: "Bitte schreiben Sie nicht nochmal so einen Artikel auf "Bild-Zeitungs-Niveau" ohne Augenmaß und ohne irgendwelche Fakten und fragwürdigen Formulierungen."

 

Vorstandsfeststellung: "Es ist wirklich das große Ziel unseres Verbandes, den professionellen Kfz-Händler und ehrbaren Kaufmann zu fördern und krumme Geschäfte im Kfz-Gewerbe zu bekämpfen."

 

***save the date*** BVfK-Händlertreffen zur IAA 2017

- 14. September in Bad Homburg -

 Jetzt bequem online für den 14.September anmelden .

 

Mitgliedervorteile: Easy-Car-Pay

 

Retro Classics CologneJetzt online anmelden zum BVfK-Gemeinschaftsstand.

 

Unabhängigkeitserklärung Teil 31: Digitalisierung des Autohandels - Indutrie 4.0

 

Neues aus der BVfK-Rechtsabteilung: Die Facebook-Falle

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Sehr geehrte BVfK-Mitglieder,

unser Mitglied Andreas Baierle hat sich sehr engagiert mit der pauschalen Negativ-Berichterstattung der AutoBild über Gebrauchtwagenhändler auseinandergesetzt. Sein Schreiben an die Redaktion und deren Antwort finden Sie untenstehend.

Das Ganze hat zum dankenswerten Ergebnis geführt, dass man sich in Hamburg nun wohl doch einmal dem Branchensegment, über das man bislang vorwiegend negativ berichtet hat, vollständiger widmen möchte. Wir haben den Ball aufgegriffen und ebenfalls an die AutoBild geschrieben:

 

Sehr geehrter Herr Jakumeit, 

wie dem Dialog mit Herrn Baierle zu entnehmen ist, besteht seitens Ihres Magazins Interesse am Thema "seriöser Kfz-Handel". Der BVfK widmet sich dieser Aufgabe seit nunmehr 17 Jahren und wir möchten behaupten: mit großem Erfolg, denn wir nehmen die Sache ernst und fordern unseren Mitgliedern nicht nur ein Höchstmaß an Qualität und Seriosität ab, sondern schrecken ggf. auch nicht vor Sanktionierung zurück.

Es ist wirklich das große Ziel unseres Verbandes, den professionellen Kfz-Händler und ehrbaren Kaufmann zu fördern und krumme Geschäfte im Kfz-Gewerbe zu bekämpfen.

Die BVfK hat sich in dem Zusammenhang auch sehr früh dem Thema Tachomanipulation gewidmet und – das wird Ihnen auch der ADAC bestätigen - dazu einen erheblichen Beitrag geleistet. Wir sind uns sogar so sicher, dass die Autos unsere Mitglieder in Ordnung sind, dass wir die BVfK-Tachogarantie entwickelt haben, die der Kunde direkt beim Verband einlösen kann.

Allerdings wird unser Bemühen oft dadurch erschwert, dass alle freien Händler, also auch die seriösen, unter einem regelmäßig von verschiedenen Seiten genährten pauschalen Vorurteil leiden.

Dazu zählt auch die Mär, dass 30 % aller Tachos gedreht sind. Dieser Aussage entbehrt jeglicher wissenschaftlicher Grundlage. Sie stammt aus der Gerüchteküche, beziehungsweise aus Hochrechnungen der Polizei München, die Ende 2012 einen Betrügerring hochgenommen hat, der im großen Stil gebrauchte Italien-Importe mit gedrehten Tachos auf den Markt gebracht hat. Aus diesem einen Fall, der allerdings zu einer Vielzahl manipulierter Autos geführt hat, stammt diese Hochrechnung. Leider wurde sie dann auch auf ganz Deutschland ausgeweitet, denn man meinte, dass die Autohändler in München ja nicht generell schlechter und die in anderen deutschen Städten nicht generell besser seien. Es gibt auch noch andere Begründungen für die angeblich hohe Zahl an manipulierten Tachos, die genauso wenig fundierten Erkenntnissen entstammen.

Nun will unser Verband allerdings alles andere, als Kriminalität bagatellisieren, daher zählt die 30-%-Frage auch nicht zu unseren zentralen Themen. Wir arbeiten stattdessen gemeinsam mit dem ADAC und anderen Organisationen an einer bestmöglichen Bekämpfung des Betrugs und freuen uns sehr, dass eine unserer jahrelangen Forderungen, den manipulationssicheren Wegstreckenzähler in das EU-Typgenehmigungsverfahren aufzunehmen, nun endlich Erfolg gehabt hat.

Alles in allem möchten wir Sie gerne ermuntern, das Thema seriöser Kfz-Händler in Ihre Berichterstattung aufzunehmen und den BVfK und seine Mitglieder beim Wort zu nehmen.

Wir sind uns sicher, dass dem Verbraucher nicht nur dadurch gedient wird, dass er vor Gefahren gewarnt wird, sondern auch, in dem man ihm einen besseren Weg weist.

Der BVfK erklärt seinen Mitgliedern regelmäßig, dass sich Seriosität auch kaufmännisch lohnt. Sie können uns durch kritische und objektive Berichterstattung dabei helfen.

Ich würde mich sehr über einen baldigen intensiven Dialog freuen!


Mit freundlichen Grüßen

Ansgar Klein

Geschäftsführender Vorstand
Bundesverband freier Kfz-Händler BVfK e.V. www.bvfk.de

 

Da bleibt nur zu wünschen: "Alles Gute für Ihren Autohandel!"

Ihr

Ansgar Klein
Geschäftsführender Vorstand
Bundesverband freier Kfz-Händler BVfK e.V.

Feedback immer gerne direkt an: vorstand@bvfk.de

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BEST-CARS Andreas Baierle schreibt:

Sehr geehrtes AutoBild-Redaktionsteam, sehr geehrter Herr Jakumeit,

seit Anfang an in jungen Jahren bis heute lese ich regelmäßig die AutoBild und bin über Ihre Redaktion der geschriebenen Tests und Berichte fast immer begeistert. Seit Jahren schon habe ich die AutoBild abonniert.

Bei dem o.g. Bericht von Herrn Jakumeit habe ich da aber so meine Zweifel. Ich bitte doch Herrn Jakumeit und das Redaktionsteam bei der Berichterstattung für die Zukunft um mehr Augenmaß und um nicht negativ pauschalierte Formulierungen gegenüber von KFZ-Händlern oder anderen gewerblichen Unternehmen.

Sie schreiben:

"In der Branche gibt es noch immer viele schwarze Schafe, die trotz Gewährleistungspflicht versuchen, Schrottautos an gutgläubige Käufer zu verhökern."

Das es schwarze Schafe in unserer Branche gibt, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber, das es "viele schwarze Schafe" gibt beruht sicherlich nicht auf Fakten sondern wurde von Ihnen aus dem Gefühl wahrscheinlich geschrieben.

Was ist bei Ihnen "viele"? 10% , 25%, 70% ??? Da fängt es schon an. Gibt es Fakten wie hoch der prozentuale "Schwarze-Schafe-Anteil" ist?

Alles sehr vage.

Wo ich Ihnen recht gebe: Bei den Deutschen KFZ-Händlern mit Migrationshintergrund, besonders bei den ost- und südeuropäischen, da gibt es wirklich viele schwarze Schafe. Wie man mit 5 Fahrzeugen auf dem Hof einen MB 500 fahren kann und einen auf dicke Hose macht, geht bei mir als kleiner ehrlicher Deutscher Händler absolut nicht!

Ist mir völlig unverständlich. Geht nur mit Betrug am Kunden oder Finanzamt.

Es gibt auch in Deutschland seriöse KFZ-Händler. Und das sind die meisten. Es gibt auch freie KFZ-Händler die tragen ein Gütesiegel. Dazu ein KFZ-Verband wo unseriöse KFZ-Händler gar nicht aufgenommen werden oder auch ausgeschlossen werden.

Das ist der BVfK. Schon mal was von gehört?

       www.bvfk.de

Was bedeutet das BVfK-Siegel für Autokäufer?

BVfK-Händler garantieren Ihnen Sicherheit und Zuverlässigkeit.

       https://www.bvfk.de/verbraucher/bvfk-siegel/

Vielleicht könnten Sie in den nächsten Ausgaben mal darüber schreiben wie man seriöse Händler findet und den BVfK erwähnen!

Weiter schreiben Sie:

"Gerade bei gefragten Modellen mit attraktiver Ausstattung wird nicht selten mit erschreckendem Engagement frisiert. Denn es winken hohe zusätzliche Gewinne. Mit reichlich billigem Hinterhoflack, aggressiver Politur und fragwürdiger Chemie wird aufgemöbelt, bis das Verkaufsobjekt kurzzeitig wieder aussieht wie frisch vom Band und riecht wie eine Parfümerie. ..."

Können Sie mir einen Lieferanten nennen der "billigen Hinterhoflack" liefern kann? So einen brauche ich auch noch. Was ist eigentlich "Hinterhoflack"??

Haben Sie schon mal "aggressive Politur" bei den neuen Lacken von heute verwendet? Probieren Sie das doch mal bei einem Ihrer Fahrzeuge in der AutoBild-Garage aus!

"Fragwürdiger Chemie"??? Hey, wo bekomme ich das her? Was ist fragwürdige Chemie?

Merken Sie an Ihren Formulierungen das das weder Hand noch Fuß hat? Für mich "billiger und fragwürdiger Journalismus" !

Und jetzt mal ehrlich: Wenn Sie einen GW kaufen möchten der nicht poliert ist, kleine Kratzer hat, innen nach Hund, modrig oder auch nach Zigarrettenqualm stinkt; möchten Sie so ein Fahrzeug kaufen? Dann doch lieber poliert und innen mit schönem Geruch, oder?

Wie sind die Kunden, also die Privatkunden, von heute? Wenn ich mal ein Kratzer mit "aggressiver Politur" oder "fragwürdiger Chemie" nicht ganz weg bekomme: " Da ist ja ein Kratzer; das geht ja gar nicht. Also Herr Baierle: Ich möchte doch kein Auto mit Kratzer. Und ganz innen in den Felgen sehe ich hinter den Speichen noch ein wenig Dreck. Können Sie sowas nicht richtig sauber machen?"

Motorwäsche gibt es bei mir aus "Ehrlichkeit" keine mehr. So kann jeder Kunde sehen ob irgendwie Öl, Wasser oder Kühlflüssigkeit tropft. Ist fairer als wenn alles blitzblank wäre. Was meinen Sie wie oft mich Käufer ansprechen: "Der Motor sieht ja dreckig aus. Motorwäsche?"

"Möchten Sie lieber...oder ehrlich diesen Motorraum sehen?"

Und jetzt zum Schluss noch dieses mit der Inzahlungnahme:

"Können sie mein Fahrzeug Inzahlungnehmen? TOP gepflegtes Fahrzeug, da ist nix dran. Immer regelmäßg Kundendienst gemacht, außen und innen wie neu"

Ich: "unfallfrei"

"Ja, unfallfrei."

"Geben Sie mir das im KV schriftlich, bitte"

"Ja, also wir hatten nur so einen kleinen Parkrempler , nix schlimmes"

"Was war?"

"Beim einparken hinten, nur neuer Stoßfänger, neue Lampen, Seitenwand hinten wurde nur kleine Teil ausgetauscht und alles wieder lackiert. Meine Frau ist beim Parken hinten am Poller gestoßen. Nix schlimmes.."

Also unfallfrei...soll ich das dann meinem Kunden so verkaufen?

Ja, viele Privatkunde/-Käufer versuchen mit Inzahlungnahmen den Händler "Schrottautos zu verhökern"; wie Sie es formulieren. Dieses Feedback bekomme ich auch öfters von anderen Händlern zu hören. (Das Wörtchen "viele" habe ich auch mal wie Sie so pauschal geschrieben, aber es kommt öfters mal so vor). Bin letztes Mal auch darauf reingefallen; nicht genau überprüft. (Kunde: Im Markt liegen die Fahrzeuge zw. 2-2,5tEUR/Kunde bekam von mir 500,00 EUR. Nach genauerer Prüfung war das Auto schrottreif; vom Schrotthändler nur EUR 350,00 bekommen)

Meine Bitte an Sie und an die Redaktion von AutoBild für die Zukunft: Bitte schreiben Sie nicht nochmal so einen Artikel auf "Bild-Zeitungs-Niveau" ohne Augenmaß und ohne irgendwelche Fakten und fragwürdigen Formulierungen. Ich habe Verständnis dafür das Ihr der "Bild-Zeitungs-Group" angehört. Aber redaktionell bitte sich nicht auf dieses Niveau runterzulassen. Hat AutoBild nicht nötig.Wäre auch unfair gegenüber Ihren Kollegen im Team die guten "Auto-Journalismus" betreiben und auch Fahrzeuge von verschiedenen Hersteller, die nicht so gut abschneiden" doch in der Wortwahl fair und anständig testen und danach beschreiben.

Das wünsche ich mir für die Zukunft von Ihnen als KFZ-Händler und "Privatleser" von AutoBild und sicherlich auch von vielen anderen Lesern der AutoBild!

Bei Fragen können Sie mich gerne kontaktieren.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Baierle

BEST-CARS Andreas Baierle

KFZ-Vermittlung und Handel

Hauptstr. 8/1

73669 Lichtenwald

www.best-cars-baierle.de

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AutoBild antwortet:

Sehr geehrter Herr Baierle,

vielen Dank für Ihre Zuschrift und die damit verbundene Kritik.

Als Publikumszeitschrift greifen wir immer wieder von unseren Lesern aufgezeigte Probleme auf. Fallen beim Gebrauchtwagenkauf gehören leider auch dazu. Gerade bei der Besichtigung älteren Gebrauchtwagen, wie dem von uns gezeigten 2009er Touran mit über 200.000 Kilometern Gesamtfahrleistung, landen Interessenten fast automatisch bei fragwürdigen „Fähnchenhändlern". Der Grund: Diese Fahrzeuge werden im seriösen Handel kaum angeboten. Wie Ihnen als Brancheninsider bekannt sein dürfte, ist die Dunkelziffer manipulierter Fahrzeuge leider nach wie vor erschreckend hoch. Konkret ging der ADAC bereits 2011 davon aus, dass rund 30 Prozent aller in Deutschland verkauften Gebrauchten einen manipulierten Tachostand aufweisen. Daher erachten wir es für wichtig, im Sinne unserer Leserschaft die gesamte Vielfalt möglicher Schattenseiten beim Gebrauchtwagenkauf auszuleuchten.

Uns ist natürlich bekannt, dass es auf der anderen Seite auch Organisationsformen wie den BVfK gibt. Gerne schlage ich in diesem Zusammenhang intern das Thema „Wie finde ich einen seriösen Händler" vor.

Mit freundlichen Grüßen

Lars Jakumeit

Axel Springer Auto Verlag GmbH

Redaktion AUTO BILD

Axel-Springer-Platz 1

20350 Hamburg

www.autobild.de

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Gute Kontakte knüpfen und über interessante Themen diskutieren auf dem BVfK-Händlertreffen zur IAA 2017

Bild links: Pulsierende IAA: Weltweit größte Automesse.

Vom 14. - 24. September 2017 findet die 67. IAA statt.

BVfK-Mitglieder treffen sich wie gewohnt am Rande der Messe: Der Vorstand lädt am 14. September um 19:00 Uhr zum BVfK-IAA-Händlertreffen ins Kongresszentrum in Bad Homburg ein. Durch die gute S-Bahn-Anbindung ist man übrigens von dort aus in 15 Minuten auf dem Messegelände.

Was uns erwartet? Nennen wir es einen „Strukturierten und kultivierten Stammtisch“.

Über viele spannende und aktuelle Themen wird in einer großen offenen Runde diskutiert:

+++ Zukunft der Kfz-Beschaffung und Vermarktung +++ BVfK-DIGITAL +++ Quo Vadis Kfz-Internet -  Kundenbewertungen - Neuer Player CarGurus +++ Kfz-Neuwagenvertrieb im Wandel  - Vermittlung oder Eigengeschäft? +++  u.v.m.

Die Teilnehmer bestimmen die Themen. Seien Sie dabei und reden Sie mit.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

 Jetzt bequem online für den 14.September anmelden!

Für alle Informationen inklusive Anmeldung zum BVfK-Händlerabend 2017 folgen Sie dem Link:

>>>Info & Anmeldung zum BVfK-Händlerabend 2017

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Mitgliedervorteile: Easy-Car-Pay

Neuigkeiten von  Easy Car Pay

BVfK Mitglieder erhalten langfristig 15%-Rabatt auf die Gebühren und einen kostenlosen Testmonat

Mit den Servicegebühren zwischen 30 Euro, 50 EUR und 100 Euro (je nach Fahrzeugpreis) ist Easy Car Pay deutlich preiswerter als alle sicheren Alternativen. Wer die Gebühren tragen soll, kann flexibel eingestellt werden. Im Regelfall zahlt der Käufer die Gebühren – für Händler ist die Nutzung demnach kostenlos. Zahlt der Käufer die Gebühr, wird die diese auf den Kaufpreis aufgeschlagen. Zahlt der Verkäufer, wird die Gebühr vom Auszahlungsbetrag automatisch abgezogen. Auch eine Teilung von Gebühren ist möglich.

BVfK Mitglieder erhalten bei Easy Car Pay 15% Rabatt auf ihren Anteil an der Gebühr. Gutschein Code: ‚bvfk2017’.

Einmalig haben BVfK-Mitglieder jetzt die Möglichkeit Easy Car Pay einen Monat lang komplett kostenlos anzubieten, um das System zu testen und die Vorteile kennenzulernen. Hierzu kontaktieren Sie uns einfach unter unser Händler-Hotline: +49 (0) 221 982-56007

Eine Integration in Ihre Prozesse und Ihre Internetseite ist mit wenigen Schritten verbunden, wobei wir gerne unterstützen.

 

Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns:

Webseite: www.easycarpay.com/haendler

Händler-Hotline:

+49 (0) 221 982-56007

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Rückblick: 45. AVD-Oldtimer-Grand-Prix 11.- 13. August 2017

Am vergangenen Wochenende kamen Oldtimer-Fans wieder voll auf ihre Kosten, bei einer spektakulären und einzigartigen Zeitreise durch sieben Jahrzehnte Motorsportgeschichte. Weit über 500 Rennwagen machten den 45. AVD-Oldtimer-Grand-Prix zu einem wahren Festival des historischen Motorsports und zu einer der beliebtesten Oldtimer-Rennveranstaltungen auf der Welt.

Zu den Höhepunkten gehörten sicherlich die historischen Formula One Fahrzeuge der 70ziger sowie der Fia Lurani Trophy für Formel-Junior Fahrzeuge aus den Kindertagen von 1964 bis 1984.

Sämtliche Fahrzeuge waren vor den Rennen jeweils im Fahrerlager ausgestellt und konnten von den Motorsportbegeisterten bestaunt werden.

Abgerundet wurde das Programm durch Rennen der Tourenwagen der GT Serie. Darunter waren zum ersten Mal auch DTM & STW Rennwagen der 80er-und 90-er Jahre in Aktion zu bestaunen. Abgerundet wurde der Oldtimer GP durch Ausstellungen von Markenclubs, Clubtreffen und Präsentationen im Fahrerlager die den Besuch für alle Motorsport-Liebhaber und Klassikexperten wieder gleichermaßen lohnenswert machten.

Wolfgang Schreier, BVfK-Oldtimerbeauftragter.

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Retro Classics Cologne 24. - 26.11.2017 KÖLN MESSE Jetzt bequem online anmelden zum BVfK-Gemeinschaftsstand!

Ab sofort finden Sie im BVfK-Mitgliederbereich alle Informationen zum BVfK-Gemeinschaftsstand auf der Retro Classics Cologne 2017. Die Anmeldung sowie vergünstigte Karten können Sie jetzt ebenfalls ganz bequem Online bestellen.

Die Seite mit Infos und Anmeldung finden Sie im Mitgliederbereich unter Aktuelles oder folgen Sie diesem Link:

>>> Infos und Anmeldung zur RCC 2017  (Bitte erst einloggen!)

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Bild links: Marcel Manthey, Koordination BVfK-DIGITAL

Unabhängigkeitserklärung Teil 31: Digitalisierung des Autohandels - Industrie 4.0

Der Bericht vom 17.08.2017 in der Automobilwoche (Dekra/IFA Studie 2017: Autohandel droht digitalen Wandel zu verschlafen) offenbarte, dass der Autohandel der Digitalisierung so ziemlich hinterher hinkt, da nur jeder siebte Händler ein entsprechendes Konzept oder besser gesagt eine Digitalisierungsstrategie hat. Das liegt u.a. an Ängsten vor Veränderung, vor Kontrollverlust und sich möglicherweise auch neuen Risiken auszusetzen.

Doch wo und wie fängt man an? Dazu muss man sich bewusst machen, dass die Digitalisierung alle Unternehmensbereiche umfasst, die Geschäftsleitung, das Management, Vertrieb, Marketing, Werkstatt, einfach Alles. Denn nur so kann man weiterhin erfolgreich sein.

Dabei sprechen wir nicht über ein Black-Boxing-Verfahren, was im stillen Kämmerchen entwickelt wird und alles Bisherige auf den Kopf stellt und die eigenen Mitarbeiter des Unternehmens vor große Herausforderungen stellt oder gar überfordert. Hier müssen alle involviert sein und eine Stimme haben dürfen oder einen Helpdesk für Problemlösungen.

Digitalisierung heißt auch "Gas geben", agil zu sein und auf Veränderungen des Marktes oder der Technik reagieren zu können. Mit vielen Steinen baut man sich ein „modulares“ und digitales Haus. Da ist eine vollumfängliche, langwierige Planung und Konzeptionierung bis ins kleinste Detail oft eher hinderlich und wohlmöglich zum Zeitpunkt der Umsetzung schon wieder überholt. Setzen Sie sich doch einmal mit Ihrem Team und Ihren externen IT-Partnern zusammen und entwickeln Sie kleine und schnell umsetzbare Teil-Projekte, an denen alle Betroffenen ihre Ideen und Gedanken mit einbringen können.

Wir vom BVfK tun es auch so. Bei unserem digitalen Haus stand das Dach „BVfK-Digital“ als erstes. Die Steine unterhalb werden nach und nach zusammengefügt. Wie das fertige Haus genau aussehen wird, wissen wir jetzt selbst noch nicht, jedoch wissen wir, dass wir alle Steine aufeinander passend entwickeln und ohne Kommunikationsbruch weiterentwickeln können. Und Sie werden sehen, dass es auch Spaß machen kann und richtig gute Ideen ans Tageslicht kommen, wenn alle mitmachen.

Viel Erfolg in der digitalen Autowelt!

Ihr Marcel Manthey

Kontakt: m.manthey@bvfk.de

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Neues aus der BVfK-Rechtsabteilung: 

 

Die Facebook-Falle

Bild rechts:  Fast ausnahmslos "Blechjuristen" beim 10. Deutschen Autorechtstag 2017 - ein Gemeinschaftsprojekt von ADAC, BVfK und ZDK..

Emissionsangaben nach der PKW-EnVKV sind auch bei Facebook-Postings erforderlich

OLG Celle, Urteil vom 01.06.2017, Az. 13 U 15/17 

Das OLG Celle hat mit Urteil vom 01.06.2017 entschieden, dass Texte und Bilder auf Internetseiten und Social-Media-Plattformen wie Facebook als Werbematerial anzusehen sein können und damit zu den nach der PKW-EnVKV erforderlichen Angaben verpflichten. Dies gelte jedenfalls dann, wenn das jeweilige Bild von einem Kunden stammt und der Verkäufer sich dieses zum Zwecke der Werbung zu eigen macht. In der Vorinstanz war das Landgericht Celle noch der Ansicht, dass es lebensfremd sei, die Händlerin dazu zu verpflichten, in einer lediglich für den Meinungsaustausch vorgesehenen Bildergalerie die Vorschriften der PKW-EnVKV einhalten zu müssen.

Im zugrundeliegenden Fall veröffentlichte eine Kfz-Händlerin auf Ihrer persönlichen Facebook-Seite eine Bildergalerie, die sie als „Fan-Galerie“ bezeichnete. Dort präsentierte sie seitens Ihrer Kunden bereitgestellte Fotos diverser Fahrzeuge und fügte bei einem dieser Fahrzeuge den konkreten Modellnamen sowie den Hubraum (1.4) hinzu und versah das Foto mit dem Kommentar „tolles Bild“, unterließ es allerdings, die nach der PKW-EnVKV erforderlichen CO2-Emissionswerte anzugeben.

Das Gericht verurteilte die Händlerin schließlich dazu, es zu unterlassen, derartiges „Werbematerial“ ohne die laut PKW-EnVKV erforderlichen Angaben im Internet zu verbreiten. Angaben über die offiziellen spezifischen CO2-Emissionen seien zwar nicht erforderlich, wenn nicht für ein bestimmtes Fahrzeugmodell, sondern für eine Marke geworben werde. Aufgrund der Angabe des Hubraums des Fahrzeuges mit „1.4“ beziehe sich der streitgegenständliche Eintrag jedoch nach Auffassung des Gerichts auf eine konkrete Motorisierung und damit auf ein bestimmtes Fahrzeugmodell.

Die Argumentation der Händlerin, es handle sich um ein von einem Kunden angefertigtes Fotoalbum, welches keine ausdrückliche Aufforderung zum Kauf enthalte, konnte das Gericht nicht überzeugen. Vielmehr sei anzunehmen, dass die Händlerin nicht selbstlos zum Zwecke des Meinungsaustauschs gehandelt habe, sondern einen Werbeeffekt dadurch erzielen wollte, dass zufriedene Kunden ihre Fahrzeuge der Öffentlichkeit präsentieren. Der  Facebook-Auftritt richte sich somit primär an potentielle Käufer.

Auch mit dem Einwand, es handle sich bei dem abgebildeten Fahrzeug um einen Gebrauchtwagen, der nicht unter die Verpflichtungen der PKW-EnVKV falle, war die Händlerin nicht erfolgreich. Der Facebook-Post beziehe sich vielmehr nicht auf das konkrete Fahrzeug, das ja bereits veräußert worden war, sondern auf das entsprechende Fahrzeugmodell, welches die Händlerin unstreitig als Neufahrzeug im Bestand hat. 

Anmerkung der BVfK-Rechtsabteilung

Bei der Bewerbung von Neufahrzeugen im Internet ist Vorsicht geboten, wenn es um die Einhaltung gesetzlicher Pflichtangaben geht. Wenn man sich die Entscheidung des OLG vor Augen führt, gilt dies umso mehr, sofern Unsicherheit besteht, ob es sich im Einzelfall tatsächlich um „Werbung“ handelt. Für Fahrzeugabbildungen auf Social-Media-Plattformen dürfte nunmehr gelten, dass diese in dem Moment zur Angabe der CO2-Emissionswerte verpflichten, in dem der Händler konkrete Fahrzeugangaben macht und das betroffene Fahrzeugmodell als Neuwagen grundsätzlich im Bestand hat, auch wenn die Abbildung ein gebrauchtes und als solches nicht mehr im Bestand vorhandenes Fahrzeug zeigt. Ob dies auch für Fahrzeugbilder des Händlers auf Fremdseiten gilt, bleibt abzuwarten.

Sofern Unsicherheit besteht, ob ein von Ihnen oder einem Dritten veröffentlichtes Bild eines Ihrer Fahrzeuge im Internet dem Werbebegriff unterfällt, steht Ihnen die BVfK-Rechtsabteilung gerne beratend zur Verfügung, um einer eventuell drohenden Abmahngefahr vorzubeugen.

Matthias Giebler

BVfK-Rechtsabteilung

 

Rückfragen immer gerne an:    rechtsabteilung@bvfk.de

Zur kostenlosen (im Mitgliedsbeitrag enthaltenen) Ersteinschätzung geht´s hier:

>>> Anfrage-Ersteinschätzung

Wichtige Links zu den Informationen und Leistungen der BVfK-Rechtsabteilung:

>>> BVfK-Vertragsformulare

>>> Erfassungsbogen-BVfK-Schiedsstelle

>>> Liste der BVfK-Vertragsanwälte

>>> FAQs-BVfK-Rechtsfragen

>>> BVfK-Verbraucherinformation-zum-Kaufrecht

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BVfK-Terminkalender:

14. September 2017 - BVfK-IAA-Händlerabend in Bad Homburg

24. - 26. November 2017 - BVfK auf der RETRO CLASSICS COLOGNE

22. - 23. März 2018 - 11. Deutscher Autorechtstag in Königswinter

5. - 6. Mai 2018 - 12. GROSSER BVfK-JAHREKONGRESS / Rhein in Flammen

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